(Из анонса австрийского информагентства APA содержания журнала "Ньюс" за 17 января 2008)
Utl.: Drei Osterreicher mit Kasernenverbot belegt =
Wien (APA) - Der im Juni in Salzburg festgenommene mutma?liche russische Spion Wladimir W. [Владимир Вожжов - примечание библиотекаря] soll der Schwager von Staatsprasident Wladimir Putin sein, schreibt die Info-Illustrierte "News" in ihrer am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Eine Bestatigung dafur gab es auf Anfrage der APA weder aus der russischen Botschaft in Wien noch im Innen- und Verteidigungsministerium, oder von russischen Journalisten. Putins Ehefrau, Ludmila Putina, hat einen Bruder und hiess mit Madchennamen Schkrebnewa.
Der russische Staatsburger war wegen Spionageverdachts Mitte Juni in Salzburg festgenommen worden. Der Mitarbeiter der russischen Raumfahrtbehorde Roskosmos war fur die Dauer der UNO-Weltraumtagung im VIC in Wien (6. und 15. Juni) akkreditiert gewesen. Aufgrund dieser Akkreditierung genoss Wladimir W. den Schutz der diplomatischen Immunitat. Deswegen wurde er auch am 21. Juni wieder auf freien Fu? gesetzt.
Der Russe stand unter dem Verdacht, in Osterreich mit einem osterreichischen Unteroffizier am Fliegerhorst Horsching konspiriert zu haben. Beide sollen versucht haben, Daten des deutsch-franzosischen Kampfhubschraubers "Eurocopter Tiger" auszuspionieren.
Drei osterreichische Personen, die mit Wladimir W. Kontakt hatten, wurden unterdessen mit Sanktionen belegt. Der Journalist der Militarzeitschrift "Jane's Defense", Georg Mader, Sabine H. sowie Martin Rosenkranz, der das Forum airpower.at betreibt, wurden am 11. Janner mit einem osterreichweiten Kasernenverbot belegt. Jede versuchte Kontaktaufnahme zu Heeresangehorigen wurde damit berichtspflichtig. Das Verteidigungsministerium bestatigte diese "News"-Information auf Anfrage der APA.
Georg Mader raumte im Gesprach mit der APA Kontakte zu Wladimir W. ein. Der russische Raumfahrtexperte sei einige Jahre lang Handelsbeauftragter fur Russland in Wien gewesen. Bei Luft- und Raumfahrtmessen seien die beiden regelma?ig zusammengetroffen. Mader sei in Osterreich nie zu W. befragt worden. Der Journalist vermutet daher einen anderen Grund hinter dem Kasernenverbot. Als Eurofighter-Befurworter "sind wir ja fur (Verteidigungsminister Norbert) Darabos und sein Kabinett unangenehme Leute". "Wir haben wegen der Eurofighter keine Ruhe gegeben, deswegen sollen wir abgekappt werden." (Schluss) ade/ak/sro
APA0758 2008-01-16/19:17